deutscher Automobilkonstrukteur; konstruierte u. a. 1900 ein Elektroauto mit Radnabenmotor, Rennwagen, Zugmaschinen, Flugzeugmotoren sowie 1934 den Volkswagen; 1930 Gründer der Firma Porsche in Stuttgart
* 3. September 1875 Maffersdorf/Böhmen
† 30. Januar 1951 Stuttgart
Wirken
Ferdinand Porsche wurde am 3. September 1875 in Maffersdorf (Böhmen) als Sohn eines Bauspenglers geboren. Er erlernte das Handwerk seines Vaters, besuchte eine Gewerbeschule in Reichenberg und kam, als seine überragende technische Begabung offenbar wurde, durch Unterstützung eines weitsichtigen Fabrikanten als Praktikant in eine elektrotechnische Fabrik nach Wien. 22jährig war er dort bereits Leiter des Prüfraums. Er erfand den Radnabenmotor und kam von da aus folgerichtig zum Wagenbau. Als Kons trukteur der k. u. k. Hofkutschenfabrik Jakob Lohner in Wien baute er Elektromobile. Für diese Firma schuf er 1900 die elektrisch betriebene, aus Akkumulatoren gespeiste "Lohner-Porsche-Chaise", die auf der Pariser Weltausstellung Sensation machte. Als Gasthörer besuchte P. damals einige Kollegs der Wiener TH. Schon damals war er von seiner Grundidee durchdrungen: Einsparung alles toten Gewichts und Verlegung des Motors an die Antriebachse, um Schnelligkeit zu gewinnen. Sie liegt eigentlich all seinen späteren Konstruktionen zugrunde. Um seine Wagen selbst zu erproben, wurde P. ein erfolgreicher Rennfahrer. Als seine Versuche für Lohner zu teuer wurden, ging P. 1906 ...